ABB-Roboter lackieren Kunstauto
ABB Robotics hat in Zusammenarbeit mit zwei international bekannten Künstlern – dem achtjährigen Advait Kolarkar aus Indien und dem digitalen Designkollektiv Illusorr aus Dubai – das weltweit erste roboterlackierte Kunstauto kreiert.
Die preisgekrönte PixelPaint-Technologie von ABB hat die lebhaften Designs von Advait sowie die dreifarbigen geometrischen Motive von Illusorr perfekt nachgebildet – ganz ohne menschliche Beteiligung im Lackierprozess.
Die ABB-Lackierroboter des Typs IRB 5500 sind mit 1.000 Düsen im Lackapplikator ausgestattet und benötigten weniger als 30 Minuten, um die komplexen Kunstwerke fertigzustellen. Die PixelPaint-Technologie ermöglicht eine beispiellose Präzision und Geschwindigkeit und ist in der Lage, kleinste Details nachzubilden, die manuell unmöglich umzusetzen wären. Ein kurzes Video zum Kunstauto sehen Sie hier.

Die innovative PixelPaint-Technologie von ABB revolutioniert den Lackierprozess und ist die Antwort auf eine steigende Nachfrage nach nachhaltig produzierten und personalisierten Fahrzeugen in der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich der kundenspezifischeren Karosserielackierung. Die mehrfarbige Fahrzeuglackierung ist für gewöhnlich ein aufwändiger und kostspieliger Prozess, der mehrfaches Maskieren und Demaskieren erfordert. Die Technologie von ABB hingegen ermöglicht eine detaillierte, mehrfarbige und exakte Abbildung beliebiger Designs. Dabei wird der Lack sorgfältig dosiert und schnell in einem einzigen Lackierdurchgang aufgetragen. Die bahnbrechende Technologie von ABB ist ein Durchbruch in der Automatisierung der Karosserielackierung und öffnet die Tür für kundenspezifische Designs auf dem Automobilmarkt.
Die PixelPaint-Technologie trägt außerdem zu einer nachhaltigeren Produktion bei, da kein Material zum Maskieren sowie keine zusätzliche Belüftung erforderlich ist. Auf diese Weise können Emissionen reduziert sowie Wasser und Energie gespart werden. Der Lackapplikator wird mit der ABB RobotStudio-Software programmiert und fährt dicht an der Karosserieoberfläche entlang, um sicherzustellen, dass 100 Prozent des Lacks aufgetragen wird, ohne dass überschüssiger Lacknebel (Overspray) entsteht. So können in einem einzigen Lackierdurchgang schnell verschiedene Farben aufgetragen werden. Dadurch halbieren sich die Durchlaufzeiten, und Fahrzeughersteller können bis zu 60 Prozent der Kosten einsparen.
Für das Kunstauto nutzte ABB einen aufbereiteten Volkswagen SUV, der bei der Flutkatastrophe in Deutschland im Sommer 2021 beschädigt worden war.