PNO: IO-Link auf der Erfolgsspur

16.07.2014 -

Bis 2016 wollen 47% der Maschinenbauer IO-Link nutzen, also fast jeder Zweite! Das bedeutet etwa eine Verdreifachung der IO-Link-Anwender in den nächsten drei Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsinstituts Quest TechnoMarketing von Anfang dieses Jahres. Das Unternehmen befragte dafür knapp 200 Firmen mit mehr als hundert Beschäftigten aus dem Maschinenbau.

Diesen Trend bestätigt auch die IO-Link Firmengemeinschaft. So gehören heute bereits 72 Firmen der Firmengemeinschaft an. Dabei verzeichnete die IO-Link Gemeinschaft vor allem im ersten Quartal dieses Jahres einen kräftigen Schub, begleitet von hohem internationalem Interesse auf der diesjährigen Hannover Messe.

Gründe sieht das Marktforschungsunternehmen vor allem in Kosteneinsparungen, die bis zu 30% ausmachen können. Die Anwender profitieren dabei von den Vorteilen der einfacheren Verdrahtung, der automatisierten Parametrierung und der erweiterten Diagnose. Insbesondere die Standardisierung der Interfaces und Kabel erleichtert die tägliche Arbeit erheblich. Zusätzliche Aspekte sind die integrierten Diagnosemechanismen, mit denen sich schneller die Ursache für eine Störung finden lässt, etwa bei der Verschmutzung eines Sensors. So äußerten sich mehr als 90% der Anwender in der Studie zufrieden mit den vier Nutzenaspekten „feldbusunabhängiger Anschluss", „dreiadrige Standardleitung", „mögliche zustandsbasierte Wartung" und „reduziertes Schaltschrankvolumen".

Weitere Gründe für die positive Resonanz der Anwender sieht die IO-Link-Firmengemeinschaft in der hohen Verfügbarkeit an Technologie. So haben inzwischen fast alle SPS-Hersteller die IO-Technologie in ihre Systeme implementiert. 14 Feldbussysteme unterstützen IO-Link und der Großteil der Sensor- und Aktuatorhersteller hat in seinen Komponenten IO-Link bereits integriert. Dabei setzt IO-Link auf Standards wie M12, M8 oder M5 Stecker und drei-adrige Kabel. Das bedeutet, dass quer durch alle Branchen (zum Beispiel in der Automobil- und Verpackungsbranche, in der Solarindustrie, aber auch in der Glasherstellung, bei der Produktion von Biogas und in der Holzindustrie) eine Anlage mit IO-Link verwirklicht werden kann.

Neben der Technologie liegt inzwischen jedoch auch sehr viel Know-how seitens Anwender und Hersteller vor, um IO-Link in die Anlagen zu integrieren. Mittlerweile existieren sechs Competence Center (vier in Deutschland, eines in der Tschechischen Republik und eines in den USA), in denen die Mitarbeiter nicht nur Anwender und Hersteller zur Technologie beraten, sondern auch Testtools für die Entwicklung von neuen Geräten bereitstellen und bei der Implementierung in die Praxis helfen.

Weitere Informationen zur Quest-Studie erhalten Sie hier.

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