Herausforderungen für die EU-Mikrochip-Strategie
29.04.2025 - Ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs zeigt, dass das Ziel der EU, bis 2030 einen zwanzigprozentigen Anteil am Weltmarkt für Mikrochips zu erreichen, unrealistisch erscheint
Obwohl das Chip-Gesetz von 2022 der europäischen Mikrochip-Industrie Impulse verlieh, reichen die Investitionen der EU-Kommission nicht aus. Die EU trägt nur 5% der geplanten 86 Milliarden Euro bei, während der Rest von EU-Ländern und der Privatwirtschaft kommen muss. Geopolitische Spannungen, Rohstoffabhängigkeit und hohe Energiekosten erschweren die Umsetzung der Strategie.
Die EU-Kommission hat kein Mandat zur Koordination nationaler Investitionen, was die Zielerreichung weiter behindert. Der Fachkräftemangel und die Konzentration auf wenige große Unternehmen stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Prognosen der EU-Kommission deuten darauf hin, dass der Anteil der EU am globalen Mikrochip-Markt bis 2030 nur auf 11,7% steigen wird.
