Hundertstes Mitglied in die IO-Link-Firmengemeinschaft aufgenommen

23.09.2015 -

So schnell wie kaum eine andere Kommunikationstechnologie hat sich IO-Link im Markt etabliert. Das belegen die Mitgliederzahlen in der IO-Link-Firmengemeinschaft sowie die aktuellen Knotenzahlen. Mit Weiss Robotics wurde jetzt das 100. Unternehmen in die Firmengemeinschaft aufgenommen. 2006 starteten 21 Firmen die Spezifikationsarbeiten zum IO-Link-Standard, die im September 2013 im internationalen Standard IEC 61131-9 mündeten. Zur Markteinführung in 2009 waren schon 41 Mitgliedsfirmen an Bord. Jetzt begrüßte Joachim Lorenz, Sprecher des Steering Commitees, die Weiss Robotics GmbH & Co. KG als 100. Mitglied in der Firmengemeinschaft. Am Sitz des Mechatronik-Spezialisten in Ludwigsburg überreichte er Dr. Karsten Weiß, Geschäftsführer von Weiss Robotics, die Urkunde.

Ein Kommunikationssystem mit vielen Vorteilen

Auf die Frage, was ihn dazu bewogen hat, der IO-Link-Firmengemeinschaft beizutreten, antwortet Dr. Karsten Weiß: „Aufgrund von Kundenbedürfnissen haben wir schon früh die Notwendigkeit erkannt, unseren Produkten eine intelligente Kommunikation zu ermöglichen. Mit Profinet wurde das bereits realisiert. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dies insbesondere auf dem weltweiten Markt nicht genug ist. Gerade für kleine Unternehmen, wie uns, ist es jedoch nicht möglich, alle Schnittstellen, wie Ethercat, Ethernet/IP, Profibus oder Powerlink, zu entwickeln, zu pflegen, zu testen und zu supporten. Der Nutzen steht insbesondere bei geringen Stückzahlen in keinem Verhältnis zu dem Aufwand und den Kosten. Der feldbusunabhängige Standard IO-Link ist für uns daher die ideale Lösung, um unsere Produkte weltweit an die verschiedensten Systeme und Steuerungen anbinden zu können.“

Auch dass IO-Link nicht besonders kompliziert ist, weiß der Geschäftsführer zu berichten: „Anhand der Spezifikation war es für uns problemlos möglich, einen eigenen Device-Stack zu entwickeln. Eine Beratung – die einige IO-Link-Mitglieder dabei anbieten – war nicht erforderlich. Lediglich bei der Zertifizierung wurden wir von der ‚Technologie Management Gruppe‘ in Karlsruhe unterstützt.“

Die nächsten Greifmodule, die im zweiten Quartal 2016 verfügbar sein sollen, werden bereits eine IO-Link-Schnittstelle und optional ein Funkmodul enthalten. Damit haben die Kunden die freie Wahl, welches Bussystem sie verwenden wollen und können die Greifmodule über einen IO-Link Master einfach anschließen. In dem Zusammenhang ist für Weiss Robotics auch eine Wireless-Variante von IO-Link interessant. „Die Greifmodule und taktilen Sensoren sind sehr kompakt. Da wäre es praktisch, wenn wir die Sensorsignale mit dem offenen Kommunikationsstandard drahtlos übertragen könnten“, so Dr. Karsten Weiß.

Die Erfolgsgeschichte von IO-Link

Dass IO-Link im Markt angekommen ist, spiegelt sich auch in den aktuellen Knotenzahlen wieder. Eine notariell beglaubigte Analyse ergab, dass die Anzahl der IO-Link-Knoten im Feld von 2013 auf 2014 auf fast 2,2 Mio. nahezu verdoppelt werden konnte. Joachim Lorenz hebt hervor: „Erfahrungen aus dem Feldbusbereich haben gezeigt, dass eine neue Technologie ca. zehn Jahre benötigt, um sich im Automatisierungsmarkt zu etablieren. Mit IO-Link stehen wir also gerade am Anfang der Markteinführung und weisen schon eine stärkere Wachstumsrate auf, als im Feldbusbereich in den letzten Jahren vorzufinden war.“

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