ZVEI fordert konsequentere Nutzung der Digitalisierung im EU-Binnenmarkt
21.05.2025 - Der ZVEI begrüßt die Strategie zur Modernisierung des EU-Binnenmarkts, insbesondere das Omnibuspaket zur Papierreduktion, als ersten Schritt zu einem datenbasierten Markt.
ZVEI-Geschäftsführerin Sarah Bäumchen betont, dass der Binnenmarkt in geopolitisch unsicheren Zeiten ein sicherer Hafen sei und die Stärkung desselben die Wettbewerbsfähigkeit Europas fördere. Die Exporte in den Binnenmarkt seien bereits fünfmal so hoch wie in die USA oder China, was zusätzliche Chancen biete.
Bäumchen lobt den Übergang zu einem digitalen Binnenmarkt als Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der EU, kritisiert jedoch die Unterscheidung zwischen B2B und B2C bei der Bereitstellung digitaler Nutzungsinformationen. Sie fordert eine Verbesserung im Trilog, um die Digitalisierungspotenziale besser zu nutzen. Der ZVEI unterstützt die horizontale Implementierung des Digital Product Pass, lehnt jedoch gesetzliche Anforderungen zur Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen ab.
Die Modernisierung zielt darauf ab, Bürokratie abzubauen und nationale Sonderregeln zu vermeiden. Die EU-Kommission fokussiert sich auf die größten Hindernisse, die als „Terrible Ten“ bekannt sind, um die grüne und digitale Transformation zu fördern. Bäumchen hebt hervor, dass über die Hälfte der Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie in den EU-Binnenmarkt gehen und ein modernisierter Markt helfen könnte, Exporteinbußen aufgrund internationaler Handelsstreitigkeiten abzufedern.
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