Automatisierung

Messungen zum perfekten U-Flex-Ring

Das niedersächsische Werk eines Automobilzulieferers produziert vor allem U-Flex-Ringe für ein deutsch-französisches Motorenprojekt. Der U-Flex-Ring ist ein Ölabstreifring aus Stahldraht, der neben dem Kompressionsring und dem Mittelring die drei Kolbenringe eines normalen Motorkolbens bilden und sich erst in den letzten Jahren in der Großserie am Markt durchgesetzt hat.

Den Niedersachsen fiel die Aufgabe zu, das Teil zu industrialisieren, so dass neben der technischen Qualität des Produktes auch die Fertigungskosten stimmen. Bisher setzten die Niedersachsen auf die 100%-ige Sichtkontrolle durch vier Mitarbeiterinnen, während die Wanddicke von einem externen Dienstleister vermessen wurde. Es war also eine Maschine gefragt, die eine optimale Verbindung aus Messtechnik und Automation darstellt.

Vollautomatische Endkontrolle
Die Experten des Automobilzulieferers bildeten zusammen mit Schneider Messtechnik ein Projektteam und entwickelten eine Sonderkonstruktion auf Basis eines VideoCAD-Systems mit zwei Modulen. Die Endkontrolle läuft jetzt wie folgt ab: Die in einer Säule übereinanderliegenden Ringe werden durch einen Schieber in Modul 1 eingeführt. Hier findet die Vermessung der Wanddicke, des Außendurchmessers sowie aller Segmente an jedem U-Flex-Ring mit einer Messgenauigkeit von +/- 2,5 µm statt. Pro Ring sind das also rund 100 Messungen, die alle innerhalb einer bestimmten Spezifikation liegen müssen. Im Anschluss daran wird das Teil vom Modul 2 aufgenommen. Dort erfolgt - während des Transports von der Beladestation zur Entladestation an einem rotierendem Werkzeug - mit mehreren Kameras und einer Genauigkeit von +/- 2,0 µm die Messung der Laufflächenbreite im Profil sowie der Formabweichung der einzelnen Segmente. Dieser Messablauf war im Übrigen entscheidend für die Realisierung der geforderten Taktzeit von vier Sekunden. Abschließend werden die Teile, ausgerichtet auf einer Transportpappe - jeweils 85 Ringe übereinander - abgelegt, wie sie letztlich auch zum Kunden geliefert wird.

„Unsere Maschine prüft alle vier Sekunden einen Ring und sortiert Ausschussteile zuverlässig aus - damit sind die Erwartungen der Messtechniker absolut erfüllt worden. Das Besondere an diesem System ist jedoch die Verbindung aus Messtechnik und Automation - denn diese stellt sicherlich die Zukunft dar, " fasst Uwe J. Keller, Marketingleiter bei Schneider Messtechnik, zusammen.

Kontakt

Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH

Rotlay-Mühle
55545 Bad Kreuznach
Deutschland

+49 (0) 671 291-02
+49 (0) 671 291-200


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