KI als Innovationsmotor für die Photonik
Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigt die Entwicklung in der Photonik entscheidend – von der industriellen Fertigung über medizinische Diagnostik bis zur Umwelttechnik.
Die Verbindung beider Technologien eröffnet neue Potenziale, etwa für eine vollautomatisierte First-Time-Right-Produktion, bildgebende Verfahren und ressourceneffiziente Rechenzentren.
Dank KI lassen sich Prozessdaten präziser auswerten, virtuelle Simulationen effizienter gestalten und reale Testzyklen reduzieren. In Kombination mit digitalen Zwillingen entstehen belastbare Parameter für adaptive Prozesse und geschlossene Regelkreise – ein Schlüssel zur Industrie 4.0. Besonders in der Laserbearbeitung schafft dies Fortschritte bei Schneiden, Biegen, Schweißen oder der Qualitätssicherung.
Neuronale Netze ermöglichen die Analyse großer Datenmengen in Echtzeit – sei es in der medizinischen Bildgebung oder beim Recycling hochwertiger Materialien. KI erkennt zuverlässig Anomalien in CT- oder Mikroskopieaufnahmen, beschleunigt die Diagnostik und verbessert Laborprozesse durch automatisierte Segmentierung und Klassifizierung.
Auch der Mittelstand treibt den KI-Einsatz voran. Unternehmen wie Precitec oder Scansonic nutzen sie zur Inline-Qualitätskontrolle beim Laserschweißen. Sensoren liefern präzise Daten, aus denen KI z. B. physikalische Eigenschaften wie Festigkeit ableitet. So entstehen zuverlässigere Prozesse – etwa bei der Fertigung von Batterien oder Elektronikkomponenten.
Für smarte Fabriken sind KI-gestützte, multisensorische Systeme essenziell. Photonik ermöglicht die nötige Datendichte, während integrierte photonische Chips von Unternehmen wie Q.ANT optische Rechenprozesse mit enormer Energieeffizienz realisieren.
Die Laser World of Photonics vom 24. bis zum 27. Juni 2025 widmet sich diesen Entwicklungen mit Panels und einer Sonderschau „Photonics Meets Robotics: AI Success Stories“ – Treffpunkt für alle, die KI und Photonik zusammenbringen wollen.