Automatisierung

Drehgeber für Markierungsmaschinen

Wachendorff sorgt für weiße Linien auf den Straßen

11.07.2011 -

Das Straßennetz umfasst alleine in Deutschland mehr als 200.000 km - fast überall gesäumt von Markierungen wie Mittelstreifen, Seitenstreifen oder Sperrflächen. Für einen präzisen Auftrag dieser Fahrbahngrenzen sorgen Drehgeber von Wachendorff.

Tagtäglich fahren wir an ihnen entlang: Fahrbahnmarkierungen. Meistens nehmen wir sie gar nicht wahr - nur wenn sie fehlen und wir darum den Überblick verlieren oder zum langsamen Fahren aufgefordert werden, kommen sie in unser Bewusstsein. Die weißen Streifen am Straßenrand oder in der Mitte der Fahrbahn sind ein wichtiger Sicherheitsfaktor, sorgen sie doch für eine übersichtliche Ordnung der Verkehrsströme und damit für eine bessere Orientierung der Fahrer. Wie und wo die Markierungen aufgetragen werden, ist in Deutschland in der Straßenverkehrsordnung und in entsprechenden Richtlinien eindeutig geregelt. Präzision ist dabei immens wichtig und das Aufbringen der weißen Streifen im Straßenbau durchaus ein Kostenfaktor. Dass der erste Auftrag perfekt sein sollte, ist verständlich. Müsste doch sonst die Farbe wieder mühsam entfernt werden, was nicht nur Geld kostet, sondern meistens auch erhebliche Verkehrsbehinderungen nach sich zieht. Maschinen und Personal müssen darum höchst akkurat arbeiten. Die weiße Masse sollte außerdem möglichst schnell trocknen, um die Straße ohne große Verzögerung wieder für den Verkehr frei zu geben.

Erhitzen, mischen oder tropfen
Je nach Anwendungsfall gibt es ganz unterschiedliche Substanzen, die als weiße Streifen auf die Fahrbahn aufgebracht werden. Manche müssen erhitzt werden, andere werden aus zwei Komponenten unmittelbar vor dem Auftragen zusammengemischt. Wieder andere werden nicht als Fläche, sondern in dicken Tropfen aufgebracht, um beim Überfahren lautes Brummen als Warngeräusch zu erzeugen. Zur Lichtreflexion werden schließlich noch feinste Glasperlchen auf das feuchte Material aufgestreut. Komplexe Vorgänge, die an die Maschinen hohe Anforderungen stellen. Aufgrund ihres Einsatzes bei Wind und Wetter sollten sie einerseits besonders robust sein und gleichzeitig hochpräzise arbeiten.

Hoher Anspruch
Ein bekannter Hersteller von Markierungsmaschinen ist das Unternehmen Hofmann aus Rellingen bei Hamburg. Dort verlässt man sich generell nicht auf Bauteile von der Stange. Rund 100 Fachkräfte stellen die meisten Einzelteile, die in den Maschinen verbaut werden, selbst her. Eine der wenigen Ausnahmen: Ein Drehgeber, der von dem Unternehmen Wachendorff geliefert wird. Wachendorff hat eine ähnliche Unternehmensphilosophie wie Hofmann und fertigt die selbst entwickelten Geber im eigenen Hause und mit großer Sorgfalt, so dass sie den hohen Qualitätsansprüchen des Rellinger Unternehmens genügen.

Leicht modifiziert
In der Markierungstechnik sind Drehgeber unverzichtbar, um präzise Informationen über den zurückgelegten Weg zu erhalten - schließlich sollen bei einer Mittellinie ja alle Striche exakt die gleiche Länge haben. Der Wachendorff-Geber, der in den Hofmann-Maschinen verwendet wird, basiert auf dem Standardtyp WDG 58B, wurde aber an die Wünsche von Hofmann angepasst und zeichnet sich durch eine längere, verstärkte Welle und ein spezielles Kugellager aus. Auch das Gehäuse wurde leicht modifiziert und mit einer Buchse für einen bei Hofmann in allen Maschinen verwendeten Stecker versehen. „Wir haben unseren Geber in das vorhandene System bei Hofmann eingepasst", erklärt Stephan Rump, der für die Firma Wachendorff im Einsatz ist. Sonderlösungen wie diese sind für ihn kein Einzelfall. Dass diese schnell und wirtschaftlich realisiert werden können, liegt vor allem daran, dass bei Wachendorff alle Mitarbeiter von der Entwicklung über die Fertigung bis zum Service unter einem Dach am Standort Geisenheim untergebracht sind. Kurze Wege und eine reibungslose Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen sorgen so für extrem schnelle Reaktionszeiten. „Uns hat besonders die Robustheit der Wachendorff-Geber überzeugt", erzählt Jens-Uwe Eymers, der als Steuer- und Regelungstechniker bei Hofmann dafür verantwortlich ist, dass die Markierungseinrichtungen mit Präzision arbeiten. Der Geber ist im späteren Einsatz nicht nur Witterungseinflüssen und Vibrationen ausgeliefert - er dient auch selbst als Lager und muss hohen Belastungen standhalten. „Nach unseren Erfahrungen halten die Wachendorff-Geräte das am besten aus", bringt er auf den Punkt, warum das Unternehmen konsequent auf Geräte aus dem Rheingau setzt.

Extrem belastbar
Doch auch die normalen Katalogvarianten der Wachendorff-Geber sind extrem belastbar. In ihnen wurde präzise Mechanik und eine kompakte optischen Strecke mit einer sehr leistungsfähigen, jedoch unempfindlichen Elektronik kombiniert. Hinzu kommen eine hohe Schutzart und ein sehr weiter Arbeitstemperaturbereich. Wachendorff Drehgeber zählen zu den sichersten und robustesten Geräten im Markt. (gro)

Kontakt

Wachendorff Automation GmbH & Co. KG

Industriestraße 7
65366 Geisenheim

+49 6722 9965 25
´+49 6722 9965 70

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