Roadmap zur Industrie 4.0

Neue Studie zeigt enorme Potenziale für den Mittelstand

27.08.2015 -

Industrie 4.0 ist nicht allein den großen Konzernen vorbehalten. Auch der Mittelstand muss offensiver auf Industrie 4.0-Technologien zugehen, nutzt das vorhandene Potenzial jedoch nur zögerlich. Darüber diskutierten am 26. August die rund 250 Besucher der Veranstaltung »Roadmap zur Industrie 4.0«. Die Studie wurde gemeinsam von der agiplan GmbH, der ZENIT GmbH und dem Fraunhofer IML erarbeitet. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ordneten sie erstmals Industrie-4.0-Technologien nach ihrem Reifegrad ein und glichen sie mit der Nachfrage im Mittelstand ab.

Die Vision des volldigitalisierten Industrie-4.0-Unternehmens liegt laut den Autoren der Studie für den deutschen Mittelstand zwar noch in weiter Ferne, erste Umsetzungsschritte können jedoch gemacht werden. Die Chancen für mehr Wettbewerbsfähigkeit sind erkannt und einige Technologien bereits marktreif; sie werden aber noch zu selten eingesetzt. Das gilt vor allem für die Bereiche Datenverarbeitung und Assistenzsysteme. Daten werden bereits in den meisten Unternehmen erfasst - sie sind die Grundlage für Industrie 4.0. Doch es wird noch zu wenig Nutzen aus den Daten gezogen. Assistenzsysteme reduzieren Fehler und steigern die Produktivität. Solche Systeme könnten in Produktion und Logistik schon angewendet werden. 

Um eine Zusammenarbeit über Bereichs- und Unternehmensgrenzen hinweg zu etablieren, müssen Unternehmen einen einheitlichen Informationsaustausch und eine durchgehende Kommunikationsstruktur aufbauen. Autonome Maschinen und sich selbst organisierende Prozesse sind bisher nur in Teilanwendungen möglich. Solche Schrittmacher-Technologien, die sich erst in der Forschungsphase befinden, spielen im Mittelstand gar keine Rolle.

Die Studie gibt abschließend Empfehlungen an Forschung, Politik und Wirtschaft. Forschungsansätze, die neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsmuster aufzeigen, indem sie Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verknüpfen, sollten stärker berücksichtigt werden.
Die Politik ist aufgefordert, Rahmenbedingungen für Industrie 4.0 zu schaffen, vor allem in der IT- und Rechtssicherheit, der Qualifizierung von Fachkräften, der IT-Infrastruktur sowie bei Standards und Normierung.

Kontakt

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4
44227 Dortmund
Deutschland

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+49 0231 9743 211

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