Mess- und Automatisierungsspezialist Endress+Hauser erreicht durch Akquisitionen neue Höchstwerte
Endress+Hauser-Gruppe steigert Umsatz um rund 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
Nach 19 Jahren als CEO verabschiedet sich Klaus Endress nach dem Geschäftsjahr 2013 mit 1,8 Milliarden Nettoumsatz und einem Wachstum von rund sieben Prozent aus der operativen Leitung der Endress+Hauser-Gruppe. Seit Januar 2014 begleitet er nun das Amt des Präsidenten des Verwaltungsrats, wo er Klaus Riemenschneider ablöste. Die Finanzkennzahlen der Endress+Hauser Gruppe sind stark beeinflusst durch Akquisitionen. Neben der Übernahme von Geschäft und Beschäftigten des bisherigen Repräsentanten in Indonesien und dem Kauf der in der optischen Analyse tätigen US-Firma Kaiser Optical Systems fällt in erster Linie die Beteiligung an Analytik Jena ins Gewicht. Damit will Endress+Hauser ein Standbein im Laborgeschäft aufbauen. Das börsennotierte deutsche Unternehmen stellt analytische Instrumente und bioanalytische Systeme her. Endress+Hauser hält inzwischen über 50 Prozent an Analytik Jena - weitere 27 Prozent der Anteile kann die Firmengruppe ab Oktober 2014 erwerben. Ziel ist die vollständige Übernahme. „Auf der einen Seite wollen wir den Markt der Laboranalyse erschließen und unsere Kunden dadurch von der Entwicklung von Produkten und Prozessen bis hin zur verfahrenstechnischen Produktion begleiten", erläuterte der CEO Matthias Altendorf. „Auf der anderen Seite wollen wir komplexe Analysesysteme verstärkt in der Prozessindustrie einsetzen. Dadurch können unsere Kunden jederzeit die Produktqualität kontrollieren und ihre Prozesse ständig optimieren."
Verhaltener Start ins neue Jahr
Für 2014 hat sich Endress+Hauser mehr als 2,1 Milliarden Euro Umsatz zum Ziel gesetzt - bedingt durch die Akquisitionen ein Plus von über 15 Prozent. Außerhalb der neuen Geschäftsbereiche ist ein organisches Wachstum von rund neun Prozent geplant. Mehr als 500 neue Stellen will das Unternehmen schaffen. Der Start ins laufende Jahr war bisher verhalten. „Der Auftragseingang wächst, doch wir liegen noch unter unseren Umsatzzielen", so Luc Schultheiss (CFO) - „auch weil uns die Wechselkurse wieder Wachstum kosten."
Geplant sind Investitionen von rund 160 Millionen Euro. Einen Schwerpunkt bilden die europäischen Produktionsstandorte: Im schweizerischen Reinach erweitert Endress+Hauser das Kompetenzzentrum für Durchflussmesstechnik, und auch am Standort Maulburg geht der Ausbau weiter. Überdies haben die Vertriebsgesellschaften in Spanien, Italien und Malaysia mit dem Bau eigener Gebäude begonnen.
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